1.0 GrundsätzlichesDie
Trainingsplanung in der heutigen Zeit baut auf
Trainings-Wirkuns-Modellen auf welche die Trainingssteuerung im
Leistungssport unterstützen. Hier haben wir unterschiedlichste
Modellansätze. Zum Einen steht das traditionelle Model der
Periodisierung. Das Periodisierungs-Modell mit den zum Teil
kuriosesten Vorstellung der Belastungs-Ermüdungsprozessen und der
erträumten Superkompensationseffekten. Seriöse Untersuchungen von Mathweiew [1],[2], Starischka [3] Köchli [6]
Zum Anderen die Trainings-Wirkungs Modelle von
Banister [58] Mader [62] Hohmann [35]
Das Ziel der Modelle ist dabei nicht immer das
gleiche. So muss insbesondere das Periodisierungs-Modell als
Massnahme für den Aufbau der Kariere, also im Langfristigen- bis zum
Mittelfristigen- (Sausonaufbau) Zeitrahmen, betrachtet werden. Das Ziel
des Periodisierungs-Modells ist immer die Steigerung der
Belastungsverträglichkeit im Bereich der Ausdauerleistungsfähigkeit.
Das Ziel der Trainings-Wirkungs-Modellen ist häufig
die Mittelfristige- bis kurzfristige Steuerung im Hochleistungssport auf
ein bestimmtes Ereignis ausgerichtet.
Diese Modelle werden heute oft einander in
Konkurrenzierender Art gegenübergestellt. Sie sollten aber in Ergänzung
zu einander betrachtet werden. Während das Periodisierungs-Modell im
Kurzfristigen Bereich sicher dem Banister Modell unterlegen ist, kann
das Banister-Modell keine Übertrainings- Effekte simulieren.
So kann das Banister Modell zwar im Hochleistungssport
bessere leistungssteigernde Effekte vorweisen, aber die angestrebte
Superkompensation über mittelfristige Zeitabschnitte (ganze Saison)
würden eigentlich die Athleten überfordern.
Ich werde auf dieser Homepage anfänglich
schwerpunktmässig auf das Periodisierungsmodell eingehen, werde aber die
Ansätze von Banister in Verbindung zu den Werkzeugen im Kapitel 4.1
wider darauf zurück kommen. |